Regierung bremst Ausbau von Biosprit

BERLIN dpa/taz ■ Die Bundesregierung tritt beim Ausbau des Biosprits auf die Bremse. Grund ist neben der Flächenkonkurrenz zu Nahrungsmitteln und der zunehmend umstrittenen Klimabilanz, dass viele Autos mit einer höheren Beimischung Probleme hätten. Darum soll die gesetzliche Beimischungsquote sinken: 2009 beträgt sie statt bisher geplanten 6,25 nur 5,25 Prozent, beschoss das Kabinett am Mittwoch. Bis 2014 gilt dann eine konstante Quote von 6,25 Prozent. Importierter Biosprit ohne Nachweis, dass er aus umweltschonendem Anbau stammt, soll nicht auf die Quote angerechnet werden dürfen. Dies bedeutet faktisch einen Importstopp. Stattdessen soll Biogas mit einbezogen werden. Zudem beschloss das Kabinett, dass die Steuer auf reinen Biosprit von bisher 15 Cent nur auf 18 und nicht wie bisher geplant auf 21 Cent pro Liter erhöht wird.