Magerer Frühling

Touristik-Zentrale setzt ganz auf Prinzip Space Park

taz ■ Terrorangst, Euroeinführung und eine schwierige konjunkturelle Lage – die Liste potenzieller Entschuldigungen für die schlechten Zahlen im Bremer Tourismusjahr 2002 ist lang. Unter dem Strich steht ein Minus von 2,3 Prozent bei den Übernachtungszahlen.

„Damit liegen wir aber noch über dem Bundesdurchschnitt“, macht sich der Geschäftsführer der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ), Peter Siemering, Mut. Nach einem besonders mageren Frühling mit Verlusten von bis zu 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, gab es dann einen mehr oder weniger goldenen Herbst. „Über das Jahr gesehen sind die Zahlen kontinuierlich besser geworden“, so Siemering. Als Gründe für das Herbsthoch führte er natürlich Van Gogh- und Schokoladenausstellung an, außerdem diverse Kongresse und Messen. Die meisten ausländischen Bremen-Besucher kamen 2002 aus den Niederlanden, Skandinavien, Großbritannien und den USA. Selbstredend blickt Siemering „hoffnungsvoll“ in die Zukunft: „Die Situation für 2003 ist stark von der weltweiten Entwicklung abhängig, wir rechnen aber mit bis zu fünf Prozent mehr Übernachtungen.“

Viele Gäste erhofft sich Siemering zum Beispiel vom Internationalen Astronauten-Kongress im Herbst. Denn Marketing-Schwerpunkt soll trotz „der aktuellen Diskussion um den Eröffnungstermin“ natürlich „das galaktische Jahr“ rund um den Space Park bleiben. nik