Kritik an Urteil gegen Kopten

FRANKFURT/M. epd ■ Der Verurteilung eines koptischen Priesters in Ägypten zu fünf Jahren Haft ist nach Ansicht der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte ein unfairer Prozess vorausgegangen. Dabei seien entlastende Gesichtspunkte nicht berücksichtigt worden, kritisierte die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch in Frankfurt. Priester Matthias Wahba wurde den Angaben nach zusammen mit einem Trauzeugen wegen angeblicher Urkundenfälschung verurteilt. Er habe eine zum Christentum konvertierte Muslimin und einen Christen getraut und ihnen die Heiratsurkunde ausgestellt. Dabei habe er nicht gewusst, dass die Papiere der Braut gefälscht waren.