BayernLB langt zu

Landesbank will fünf Milliarden Euro aus Rettungspaket

MÜNCHEN dpa ■ Die krisengeschüttelte BayernLB rechnet nach Informationen des Handelsblatts in diesem Jahr mit einem Verlust von drei Milliarden Euro. Das berichtete die Zeitung am Dienstag in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf Sparkassenkreise. Aus dem Rettungspaket der Bundesregierung benötige die BayernLB deshalb eine Kapitalspritze von drei bis fünf Milliarden Euro. Dies sei den Sparkassen Montagabend auf einer Krisensitzung mitgeteilt worden.

Riskante Engagements auf dem US-Kreditmarkt und die Folgen der internationalen Finanzkrise hatten die BayernLB, die je zur Hälfte den bayerischen Sparkassen und dem Freistaat gehört, schwer belastet. Wegen der Finanzkrise kämpft sie bisher mit Wertberichtigungen von knapp 4,5 Milliarden Euro. Nach Informationen der Münchner Abendzeitung muss die Bank zusätzlich um ein Milliarden-Engagement im von einer Staatspleite bedrohten Island fürchten. Die BayernLB habe sich mit 1,7 Milliarden Euro in Island engagiert, berichtete die Zeitung am Dienstag auf ihrer Homepage.