Nicht allein, nicht im Heim

Der Verein „zusammen leben“ entwickelt neue Wohnformen für Senioren in Findorff

taz ■ Vereinsamung, Krankheit und Überforderung – es gibt zahlreiche Gründe im Alter nicht alleine wohnen zu wollen. Der Bremer Verein „zusammen leben“ sucht nach Alternativen zum Alters- oder Pflegeheim.

Heute Abend findet deshalb um 20 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4, eine Informationsveranstaltung über ein „alternatives Wohnprojekt“ statt. Vor allem „Jungsenioren, die ihr Alter planen wollen“, sind willkommen.

Das Ziel der Initiatoren ist ein „selbstbestimmtes und vor allem gemeinschaftliches Wohnen für Senioren“. Zusammen mit der Zentrale für Private Fürsorge hat der Verein ein Konzept entwickelt – allerdings werden noch „Mitstreiter“ gesucht.

Den Machern schwebt eine Hausgemeinschaft vor, die sich gemeinsam ihre Altersresidenz in Findorff baut: Ein dreigeschossiges Gebäude ist bereits in der Planung – es soll ganz auf die Bedürfnisse geistig und körperlich gehandicapter Senioren ausgerichtet sein. Im Vordergrund soll auch das Miteinander der Bewohner stehen: In einer Art WG-Küche werden sie zusammen kochen und speisen können. Trotzdem kann sich aber jeder in seine eigene vier Wände zurückziehen. Neben diversen Angeboten der Nachbarschaftshilfe können die älteren Menschen im Fall der Fälle auch einen Pflegedienst in Anspruch nehmen.

nik