Diesmal Dioxin im Futtermittel

BERLIN taz ■ Von einem neuen Futtermittelskandal sind bundesweit bisher rund 60 Betriebe betroffen. Wochenlang hatte das Trockenwerk Thüringen in Apolda Backreste an die Futterindustrie ausgeliefert, die in einer defekten Anlage mit hochgiftigem Dioxin verseucht wurden. Nachgewiesen sind zwischen 4 und 13,3 Nanogramm Dioxin je Kilo Futter, der Grenzwert liegt bei 0,75 Nanogramm. Der Thüringer Landwirtschaftsminister Volker Sklenar (CDU) erklärte gestern, derzeit seien 25 Betriebe in Thüringen und etwa 35 Betriebe in Sachsen, Niedersachsen, Brandenburg, Hessen, Sachsen-Anhalt und Bayern gesperrt. Neben 1.200 Tonnen Backwaren würden jetzt auch 900 Tonnen Rübenschnitzel auf Dioxinbelastung getestet. RENI

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