BASF-Gift im Rhein

BAD HONNEF dpa ■ Ein giftiges Biozid ist gut zwei Wochen lang in den Rhein geflossen. Dessen in Nordrhein-Westfalen festgestellte Belastung ist von einem BASF-Werk in Rheinland-Pfalz verursacht worden. Die Gesundheit von Menschen bedrohe die Panne nicht, behauptete der Chemiekonzern gestern in Ludwigshafen. Aufgrund der starken Verdünnung im Rhein seien auch Wasserorganismen nicht gefährdet worden. Die Behörden in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen bestätigten, dass es nach derzeitigem Kenntnisstand keine Gefährdung der Trinkwasserversorgung am Rhein gebe. Die betroffene Anlage sei abgestellt worden, teilte die BASF mit. Der Stoff Methylisothiocyanat (MITC) war über das Kühlwassersystem in den Rhein gelangt und ist ein Abbauprodukt von Dazomet. Es wird als Holzschutzmittel und zur Bodenentseuchung eingesetzt.