Islamisten unter Al-Qaida-Verdacht

GÖTTINGEN taz ■ Die mutmaßliche islamistische Terrororganisation, bei deren Mitgliedern die Polizei am Mittwoch in vier Bundesländern Razzien durchführte, könnte ein Ableger des Al-Qaida-Netzwerks sein. Die Süddeutsche Zeitung berichtete, die mutmaßliche Terrorzelle habe sich um den 23-jährigen türkischstämmigen Ludwigshafener Mevlüt K. gebildet, den das FBI für einen Kurier der al-Qaida hält. Sein Auftraggeber soll dem Blatt zufolge Abu Mussab al-Zarqawi sein, der von den deutschen Behörden auch schon als Anführer der im April 2002 ausgehobenen Al-Tawhid-Zelle genannt wurde und als Europa-Gesandter Bin Ladens gilt. Die Generalbundesanwaltschaft wollte diese Berichte gegenüber der taz gestern nicht kommentieren. Mitgeteilt wurde aber, bei der Razzia seien Schriftmaterial, Video- und Audiokassetten sowie Computer sichergestellt worden. YAS