Anthrax-Alarm falsch

Weißes Pulver in einem Briefumschlag führte bei FU-Studenten zu Übelkeit. Erste Untersuchung negativ

Alles nur ein „übler Scherz“. So kommentierte Uwe Nef, Sprecher der Freien Universität Berlin (FU), gestern einen vermeintlichen Anthrax-Anschlag, der in der Nacht auf Mittwoch die Universität in Atem gehalten hatte. Nach ersten Untersuchungen durch den Berliner Betrieb für zentrale gesundheitliche Aufgaben (BBGes) sei die gefundene Substanz nicht gefährlich und habe keine biologischen Bestandteile enthalten.

Ein Student und eine Studentin hatten am Dienstagnachmittag einen verdächtigen Umschlag gefunden, der hinter einer Wandzeitung am schwarzen Brett der Silberlaube versteckt hing. Später befiel den Studenten Übelkeit, er und seine Kommilitonin wurden in das Universitätsklinikum Benjamin Franklin gebracht, von dort aber wenig später ohne Befund entlassen. Die Silberlaube, in dem die geistes- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten untergebracht sind, blieb bis zum gestrigen Morgen gesperrt, Veranstaltungen fanden im Tagesverlauf nach FU-Angaben aber regulär statt.

Es könne völlige Entwarnung gegeben werden, sagte eine Sprecherin. Das endgültige Ergebnis der Untersuchung durch das Berliner Institut für Lebensmittel steht allerdings noch aus, es wird für heute erwartet. CHT