Beschränkter Devisenhandel

CARACAS rtr ■ Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hat neue Beschränkungen für den Devisenhandel angekündigt, um die Reserven des Landes und die heimische Währung Bolivar vor einer weiteren Abwertung zu bewahren. Die Regierung habe einen festen Wechselkurs von 1,596/1,600 Bolivar je Dollar festgesetzt, erklärte Chávez. Bevor der Devisenhandel am 22. Januar ausgesetzt wurde, notierte die Währung mit 1,853 Bolivar je Dollar. Die erhöhte Dollar-Nachfrage hatte seit Jahresbeginn für einen 24-prozentigen Kursrutsch gesorgt. Ausgesetzt wird nun der Handel mit den liquiden Brady Bonds, also langfristigen Anleihen in Schwellenländern. Eine neue Aufsichtskommission soll den Devisenmarkt überwachen. Chávez kündigte auch an, die Preise für bestimmte Güter zu kontrollieren. Die Zahlung ausländischer Schulden und der Import von wichtigen Lebensmitteln und Medikamenten erhalte höchste Priorität.