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: „Es wird auch Bier geben“

René Martens liest mit anderen Autoren Geschichten über den FC St. Pauli, die Fans und das Stadion

taz: Herr Martens, wie kann man sich eine Autorenlesung über den FC St. Pauli in einer Kneipe vorstellen?

René Martens: Ich gehe davon aus, dass es auch Bier geben wird. Das Urknall ist eine Kneipe mit vielen St.Pauli Fans unter den Gästen. Eine klassische Lesung wird es nicht. Ich werde nicht nur lesen, sondern auch über mein Buch erzählen und Bilder zeigen.

Warum gibt es so viele Bücher über den FC St. Pauli?

Es gibt mittlerweile über viele deutsche Clubs Vereinsbiografien, Bücher über das Stadion und statistiklastige Abhandlungen. St. Pauli eignet sich mit seinem bunten Image natürlich besonders dafür, Geschichten über Fans, die Historie des Vereins oder sein Stadion zu erzählen.

Machen sich die unterschiedlichen St. Pauli-Autoren nicht Konkurrenz?

Nein, alle Autoren sehen den Verein aus einem anderen Blickwinkel. Mein neues Buch erzählt die Geschichte der verschiedenen Spielstätten St. Paulis. Bilder spielen eine wichtige Rolle, zum Beispiel von Pelé, der auf St. Pauli spielte. Herrmann Schmidt, der aus seinem Buch „Zauber am Millerntor“ lesen wird, beschreibt darin die Geschichte seines eigenen Fantums.

Empfehlen Sie die Lesung nur St. Pauli Fans?

Es geht sicherlich auch um Themen, die nicht nur Fußballfans interessieren. Am Rande geht es auch um Hamburger Politik und die Geschichte des Stadtteils.

INTERVIEW: ROBIN RIEPRICH

Sonntag, 19 Uhr, Urknall, Sartoriusstraße 14, Eintritt frei

RENÉ MARTENS, 44, ist Journalist und Autor