Dreier-Fusion mit Condor geplatzt

FRANKFURT/MAIN rtr ■ Das erwartete Dreierbündnis der deutschen Billig- und Ferienflieger Condor, Germanwings und TUIfly ist geplatzt. Condor habe sich aus den Gesprächen zurückgezogen, weil sich die finanziellen Erwartungen an den Zusammenschluss nicht erfüllt hätten, teilte der Reisekonzern Thomas Cook am Montag mit. Der Ferienflieger soll vorerst eigenständig bleiben. Damit liegt der Ball in der sogenannten Konsolidierung der deutschen Luftfahrtbranche wieder bei Lufthansa und TUI, die seit rund einem Jahr über eine Fusion von Germanwings und TUIfly verhandeln. Die Entscheidung, Condor im Reisekonzern zu behalten, fiel in einer kritischen Phase für die Thomas-Cook-Muttergesellschaft Arcandor. Nach langen und zähen Verhandlungen über ein Finanzierungskonzept hatte der Handelskonzern erwogen, sich von der Touristiktochter zu trennen. Der Aufsichtsrat entschied sich jedoch dafür, an Cook festzuhalten. Die britische Tochter ist der einzige Gewinnbringer des Unternehmens.