Einfach grauenhaft!

Moderner Klassiker: Im Planetarium am Insulaner lockt man lesevergnügt mit H. P. Lovecraft in den Kosmos des Schreckens

„Der Ruf des Dämon“ – H.-P.-Lovecraft-Lesung mit Musik heute und Samstag, 20 Uhr, im Planetarium am Insulaner. Eintritt 10/6 Euro

Er ist diese Art Sonderling, die man sich unter einem Fantasy-Horrorautor gern vorstellt: kauziges Äußeres, verhunzte Kindheit, oft krank gewesen, Nervenzusammenbrüche. Howard Phillips Lovecraft, geboren und gestorben in Providence, Rhode Island, war einer der Mitbegründer der Fantasy-Literatur mit Horroreinschlag. Dabei nahm er Poe als Grundlage, doch im Gegensatz zu ihm machte H. P. das Grauen sichtbar. Er spielte mit den Ängsten vor dem Unbekannten und arbeitete seitenlang darauf hin. Mit seinem „Cthulhu-Mythos“ schuf Lovecraft eine Kosmologie von der Erde und Menschheit mit epischen Ausmaßen des Schreckens. So waren vor Äonen die „großen Alten“ auf der Erde, und die befinden sich nun wieder in Lauerstellung. Wer ihnen mal begegnen möchte, muss nur ins Planetarium am Insulaner. Dort hört man den „Ruf des Dämon“. Eine Lovecraft-Lesung, mit den abgründigen Klängen vom Orchester der Schatten. Gruselig! TB