was macht eigentlich... … Christian Ströbele?

Raab schröpfen

Ströbele kämpft für Hanf, denn das will die Jugend, weiß das grüne Enfant terrible. Und weil Drogenverächter Ströbele seinerseits die Jugend will, fuhr er auf der letzten Hanfparade mit. Als dort die Polizei ein Bündel Nutzhanf beschlagnahmte, rief Ströbele vom Demowagen der Staatsmacht einen verhängnisvollen Satz zu: „Schweinerei. Gebt das Hanf frei.“ Und wer ist dann zur Stelle? Na, wer? Fernsehmetzger Raab, der den Ausriss zu einem launigen Hanfsong verwurstete. Das Recyclingprodukt stieg auf dem 4. Platz in die Singlecharts ein. Was mit Gerd und Gerstensaft gelang, fand mit Christian und Cannabis eine gelungene Fortsetzung. Ströbele ließ sich zunächst veräppeln, aber jetzt wird abgerechnet: Eine fünfstellige Tantiemensumme erwartet sich der grüne Quertreiber und die will er nicht mal behalten. Sie wird gespendet, und jetzt kommt’s, für Antidrogenprojekte und die nächste Hanfparade. Gute Idee. Da ließ sich doch eine feste Partnerschaft einrichten. Ströbele fährt jedes Jahr auf einem Hanftruck mit, sagt jedes Jahr was Nettes, Halbanstößiges, und Raab muss noch weniger arbeiten als bisher. Aus der sprudelnden Geldquellen der Hanfsong-Sequels speist sich die Hanfparade, wird zu einer noch größeren Demo und setzt ihr Begehren „Legalize it“ zügig durch. Einstiegsdrogendiskussionen werden hinfällig, das Kraut entkriminalisiert. Und den Kampf gegen sonstige Rauschmittel führen Ströbele und Raab im Doppelpack weiter. Bis am Ende Bier verboten und Joints in aller Munde sind. CHT  FOTO: RTR