hamburg heute
: „Außergewöhnliches Engagement“

Heute wird der mit 3.000 Euro dotierte „Bürgerpreis“ der CDU-Bürgerschaftsfraktion vergeben

taz: Ist es Ihnen schwer gefallen, sich für die Gewinner des Bürgerpreises zu entscheiden?

Gerd-Winand Imeyer, bulgarischer Honorarkonsul und Vorsitzender der Jury des Bürgerpreises: Wir hatten dieses Jahr etwa zwei Dutzend Vorschläge. Die drei Preisträger haben alle außergewöhnliches Engagement in vielen verschieden sozialen Bereichen gezeigt. Hourvash Pourkian organisiert Austauschprojekte zwischen Kindern verschiedener Herkunft. Dann die soziale Problematik, die die beiden Jugendhilfen „Kaffeekanne“ und „Arche“ in Jenfeld angehen. Und ehren wir Professor Adolf-Friedrich Holstein, der Erstaunliches für die Medizinkultur unserer Stadt tut, indem er sich für die Uniklinik Eppendorf einsetzt.

Nach welchen Kriterien werden die Preisträger ausgewählt?

Wir beurteilen die Bedeutung eines Projektes für unsere Stadt. Außerdem werden persönliches Engagement und Originalität belohnt. Allerdings gibt es keine katalogisierten Kriterien.

Werden die Entscheidungen in der Jury auch von der politischen Lage in Hamburg abhängig gemacht?

Auch wenn der Preis von den CDU-Abgeordneten getragen wird, steht in unserer Satzung, dass über alle Parteigrenzen hinweg bürgerschaftliches Engagement gefördert werden soll. Wir haben auch schon den Arbeiter-Samariterbund ausgezeichnet.INTERVIEW: ROBIN RIEPRICH

Preisverleihung: 17 Uhr, Rathaus