SPD: BND nicht in Irakkrieg verstrickt

BERLIN ap ■ Die SPD hat nachdrücklich Vorwürfe einer schuldhaften Verstrickung der rot-grünen Bundesregierung und des BND in den Irakkrieg 2003 zurückgewiesen. Ihr Obmann im Untersuchungsausschuss, Michael Hartmann, sagte gestern, es gebe in den Akten keine Belege, dass die beiden BND-Agenten aus Bagdad für die Kriegführung relevante Informationen an die Amerikaner weitergegeben hätten. Aus der Opposition wird Rot-Grün dagegen beschuldigt, insgeheim die US-Truppen unterstützt zu haben. Die beiden BND-Agenten werden morgen im Ausschuss in geheimer Sitzung als Zeugen gehört. Eine Woche darauf wird ebenfalls geheim der BND-Mann vernommen, der in der Zentrale in Pullach die Informationen der beiden Agenten entgegengenommen hat. Zudem sollen noch vor Jahresende Exkanzleramtsminister Frank-Walter Steinmeier, Exaußenminister Joschka Fischer sowie Exbundeskanzler Gerhard Schröder vernommen werden.