Alle 6 Tage ein Toter

2002 starben 64 Menschen in Bremen den Drogentod

Im Land Bremen starb im Jahr 2002 alle sechs Tage ein Mensch den Drogentod. Das besagen die vorläufigen Zahlen des Bremer Innenressorts. Danach gab es in Bremen 56 Drogentote, in Bremerhaven acht. Möglicherweise erhöht sich diese Zahl noch, wenn das Institut für Rechtsmedizin, wie in den Vorjahren, noch weitere Todesfälle nachmeldet.

Den ersten Angaben zufolge wäre – trotz der 64 Drogentoten – die Zahl der Bremer Todesfälle um rund zehn Prozent gesunken. In 2001 lag sie noch bei 72 Toten, in den Jahren 2000 und 1999 hatte es mit 77 und 76 Todesfällen traurige Rekorde gegeben.

Sollten die bisherigen Angaben bestätigt werden, dann wären in Bremen wie bundesweit weniger Menschen an Drogen gestorben. Bundesweit wurden 2002 ingesamt 1.397 Drogentote gezählt. Das wären 20 Prozent weniger als im Vorjahr. ede