2009 stagniert der Arbeitsmarkt

BERLIN taz ■ Arbeitsmarktforscher sagen voraus, dass die gute Entwicklung auf dem Jobmarkt im Jahr 2009 ins Stocken gerät. Die Zahl der Arbeitslosen wird im Durchschnitt um 100.000 auf 3,16 Millionen sinken, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Diese Verbesserung liegt vor allem an einem guten Jahresstart. Danach dürften im weiteren Verlauf die Arbeitslosenzahlen „tendenziell stagnieren“, schreiben die Forscher. Sie rechnen damit, dass wegen der abflauenden Konjunktur vor allem gut qualifizierte Leute weiter gesucht werden. Für Langzeitarbeitslose verschlechterten sich die Chancen. Die Unterbeschäftigung wird laut IAB im Jahresschnitt bei 4,24 Millionen Personen liegen, wenn man die stille Reserve hinzurechnet. Darunter versteht man Menschen, die sich nicht arbeitslos melden, weil sie keinen Anspruch auf Unterstützung haben – zum Beispiel Hausfrauen oder StudentInnen. Bei den Berechnungen geht das IAB von einem Wirtschaftswachstum von einem Prozent aus. US