DAS GIBT ZU DENKEN

Richard Baron Cohen, amerikanischer Millionen- und Porzellansammler, wird Wohltäter. Auf einer Spenden-Promi-Gala will er Geld für das Berliner Stadtschloss sammeln. Der Reiz des stuckverzierten Preußens: für US-Amerikaner ist er ungebrochen, im eigenen Land gelten schließlich Gebäude von 1920 als alt. Zu befürchten bleibt, dass das Schloss nicht lange in Berlin sein wird. Wenn der Herr Baron noch mehr Geld auftreibt, will er das Schloss womöglich noch heimholen. Ein Faible dafür hat er: Baron Cohen lebt schon in kaiserlicher Simulation – sein eigenes Anwesen bei New York ist einem der Lustschlösser Versailles nachempfunden.