Aktivisten festgenommen

Auch Deutschtibeter bei Protestversuch abgeführt

PEKING afp/taz ■ Die chinesischen Behörden haben vier ausländische Tibet-Aktivisten festgenommen, die in der Nähe des Olympiastadions in Peking eine Tibet-Flagge entrollen wollten. Die Organisation „Studenten für ein Freies Tibet“ teilte mit, dass in der Nacht zum Donnerstag ein Deutschtibeter namens Florian Norbu Gyanatshang und zwei US-Amerikaner von der Polizei abgeführt worden seien. Ein Brite, der die Aktion filmte, wurde ebenfalls festgenommen. Der Aufenthaltsort der vier sei derzeit unbekannt. Chinas Behörden wollten zunächst keine Stellung nehmen.

„Studenten für ein Freier Tibet“ erklärte weiter, die Polizeiüberwachung haben in den vergangenen Tagen „dramatisch“ zugenommen. Ausländische Tibet-Aktivisten haben die am Sonntag endenden Olympischen Spiele in Peking bereits acht Mal als Bühne genutzt, um gegen den chinesischen Umgang mit den Tibetern zu protestieren. HAN