Kopftuchträgerin wird Vierte

PEKING rtr/taz ■ Die muslimische Sprinterin Rogaja Al Ghasara aus Bahrain wurde heute im 200-Meter-Vorlauf Vierte und steht nun im Halbfinale. Was bei ihr besonders auffiel, war ihre spezielle Kopfbedeckung, die sie während des Laufs trug, um den islamischen Glauben zu wahren. Der sogenannte Hidschud, eine Mischung aus den beiden Wörtern Hidschab (Schleier) und Hood (Haube), bedeckt das Haar und den Nacken, so wie es der islamische Brauch vorschreibt. Entworfen wurde dieses Kleidungsstück von der australischen Designerin Aheda Zanetti, jene Designerin, die auch schon den Ganzkörperschwimmanzug „Burkini“ entwickelt hatte. Mit dieser ganz speziellen Sportbekleidung möchte die gebürtige Libanesin muslimischen Frauen helfen, sich in der Sportwelt zu intergrieren. Die Kopfbedeckung soll rund 38 Euro kosten.