Schröder kritisiert in Peking Merkel

PEKING dpa ■ Exbundeskanzler Gerhard Schröder hat die deutsche „Spitze der Politik“ scharf für das Fernbleiben von der Eröffnungsfeier der Spiele in Peking kritisiert. Sie habe „nicht begriffen, dass man präsent sein musste“, sagte Schröder am Sonntag in Peking. „Es schmerzt, das man das nicht begriffen hat.“ Schröder hatte der Eröffnung als Privatman beigewohnt. Trotzdem ist er von Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao empfangen worden. Wen nannte Schröder einen „guten Freund Chinas“. Der außenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Eckhard von Klaeden, giftete in einem Interview des Kölner Stadt-Anzeigers zurück: „Es wäre besser, wenn Schröder sich um die Dinge kümmert, für die er bezahlt wird. Beim Bau der Ostseepipeline gibt es doch erhebliche Verzögerungen.“