Kassenvorstände verdienen zu viel

BERLIN epd ■ Das Gesundheitsministerium hat die Krankenkassen gegen Kritik wegen zu hoher Bezüge für Vorstände verteidigt. Es möge zwar „Ausreißer“ geben, eine allgemeine Kritik halte er jedoch für falsch, sagte Sprecher Klaus Vater gestern. Missbräuche müssten allerdings streng geahndet werden. Die FAZ hatte zuvor berichtet, dass der Bundesrechungshof die Bezüge von Kassenvorständen für deutlich überzogen halte. Sie beruft sich auf einen Rechnungshofbericht an das Gesundheitsministerium, nach dem die Rechnungsprüfer ein maximales Jahreseinkommen von 130.000 Euro empfehlen. Vorstände größerer Kassen verdienen laut FAZ derzeit bis zu 240.000 Euro.