NPD-Funktionär nicht zugelassen

SCHWERIN afp ■ Der NPD-Generalsekretär Peter Marx darf nicht zur Oberbürgermeisterwahl in Schwerin antreten. Der Gemeindewahlausschuss von Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt lehnte am Donnerstag einstimmig die Kandidatur des NPD-Funktionärs ab. Wegen der hohen Funktion von Marx in der rechtsextremen Partei bestünden Zweifel an dessen Verfassungstreue, entschied das Gremium. Außerdem hatte Marx ein für die Kandidatur gefordertes Gesundheitszeugnis nicht vorgelegt. Ein Sprecher von Marx kündigte rechtliche Schritte gegen die Ablehnung an. Darüber müsste zunächst der Landeswahlausschuss entscheiden. Dieser hatte im Frühjahr bereits die Kandidatur von zwei anderen NPD-Funktionären bei den Landratswahlen abgelehnt. Der Generalsekretär der Bundes-NPD arbeitet als Fraktionsgeschäftsführer im Schweriner Landtag. Zur Oberbürgermeisterwahl am 14. September wurden sieben Kandidaten zugelassen. Die Wahl wurde nach der Abwahl des früheren Oberbürgermeisters Norbert Claussen (CDU) nötig.