Fall Maddie kommt zu den Akten

LISSABON dpa ■ Gut 15 Monate nach dem Verschwinden von Madeleine McCann im Süden Portugals hat die Justiz des Landes den Fall zu den Akten gelegt. Dies teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Montagabend in Lissabon mit. Demnach werden die Eltern des britischen Mädchens zudem nicht länger als Verdächtige betrachtet. Auch die Vorwürfe an einen zunächst verdächtigten britischen Makler seien fallen gelassen worden. Es gebe keine Beweise, um diese drei eines Verbrechens zu beschuldigen. Die Ermittlungen könnten aber jederzeit wieder aufgenommen werden, falls neue Indizien auftauchten, betonte die Anklagebehörde. Madeleine war am 3. Mai 2007 aus einer Ferienanlage in Südportugal verschwunden. Ihre Eltern hatten mit einer großen Öffentlichkeitskampagne monatelang für Schlagzeilen auf der ganzen Welt gesorgt.