hamburg heute
: „Vielfalt von Bands und Clubs“

Das heute beginnende 3. Wilhelmsburger Inselfest, steht diesmal ganz im Zeichen des Jazz

taz: Wilhelmsburg wimmelt in jüngster Zeit geradezu vor Festivals – warum nun auch noch eines für Jazz?

Heiko Langanke: Durch berufliche Bekanntschaft mit dem Organisator des Wilhelmsburger Inselfestes, Jürgen Eggerstedt, kam seinerseits die Frage auf: „Wollen wir nicht mal was mit Jazz machen?“ Da es für uns als Jazzclub Stellwerk zu viel wäre, ein viertägiges Programm alleine zusammen zu stellen und zu bezahlen, habe ich die Kontakte zu anderen Jazzclubs aufgefrischt. Wichtig ist uns, die Vielfalt von Hamburger Bands und Clubs darzustellen.

Was haben Sie denn zu bieten?

Der Name „Polizeiorchester Hamburg“ mag nach einem Tanzorchester klingen, ist aber eine der schnittigsten Bigbands Hamburgs. Dass die Haspa eine eigene Bigband unterhält, ist selbst ihren Mitarbeitern entgangen. Und dass Hamburg mit „JazzEssence“ ein bedeutendes Landes-Jugend-Jazzorchester hat, geht auch an vielen vorbei.

Wie gehen die Wilhelmsburger mit noch einer Großveranstaltung um?

Ich habe selbst lange Jahre in Wilhelmsburg gewohnt. Das Inselfest ist keine externe, aufgezwungene Nummer, sondern fest im Stadtteil verankert. Kurzum: Die Frage hat sich uns nicht gestellt, und Jazzkonzerte stören weniger durch die Lautstärke als andere Konzerte. Aber lassen wir die Wilhelmsburger selbst entscheiden. INTERVIEW: KKE, MKG

20 Uhr, Rotenhäuser Feld, Eintritt frei; bis einschließlich 13. Juli

Fotohinweis:HEIKO LANGANKE, 40, Förderverein Jazzclub