Air Berlin scheitert mit Übernahme

BERLIN taz ■ Die größte deutsche Billigfluglinie Air Berlin hat am Freitag ihre Übernahmepläne für den Ferienflieger Condor begraben. „Die im September 2007 geschlossene Vertragsvereinbarung zur Übernahme der Condor im Zuge eines Anteilstausches wurde einvernehmlich aufgelöst“, teilte das börsennotierte Unternehmen mit. Daraufhin rutsche der Aktienkurs auf 3,65 Euro ab – der tiefste Stand seit dem Börsengang. Vor Jahresfrist hatte der Kurs noch bei 16,83 gelegen. Mit der Übernahme wäre die zweitgrößte deutsche Fluglinie Air Berlin zu einer der größten europäischen Airlines aufgestiegen. Allerdings hatten die Wettbewerbshüter des Bundeskartellamtes am Wochenanfang signalisiert, ein Veto gegen die Pläne einlegen zu wollen. Air Berlin bedient heute mit 124 Flugzeugen 135 Ziele.