kunsträume
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Bojan Sarcevic – Only After Dark: In fünf konstruktivistischen Architekturpavillons innerhalb des Ausstellungsraumes werden die fünf 16-mm-Filme erstmals in Deutschland präsentiert, in denen der 1974 in Belgrad geborene Künstler abstrakte Objekte, kleine Skulpturen aus Plexiglas, Holz, Metall, Stein und auch mal Fleisch in seinem Studio mit der Kamera beobachtet. Mit eigens dazu komponierter Musik auf Piano und orientalischer Oud oszillieren die inszenierten und gefilmten Modelle zwischen Landschaft und Architektur, Design und Kulisse. Inhaltlich interessant und formal perfekt. Kunstverein in Hamburg, Klosterwall 23, Di – So 11 – 18, Do – 21 Uhr. Bis 21. September Dragan Prgomelja – Insel: Ob freigeschwemmte Wurzeln der Restnatur oder die plastischen Volumen der Brückenköpfe: In kontrastreichen Kohlezeichnungen wird Wilhelmsburg erkundet. Dabei wirken manche Ansichten des immer noch vielen unbekannten Stadtteils unerwartet geheimnisvoll, manche Szenen sind allerdings auch ganz fiktiv. SKAMraum, Beim Trichter 1, Reeperbahn 1, 12. + 13. Juli, 16 – 19 Uhr Clemens Hell – Glory Holes: Dieser Kunstraum ist die ganze Stadt: Wer mit Kopfhörern unterwegs ist, kann sich an manchen Orten einklinken und Arbeiten Hamburger Audiokünstler abhören. Das Ganze heißt nicht nur anzüglich, es ist auch ein wenig verschwörerisch – werden die acht Orte, an denen Buchsen zum Andocken vorhanden sind, doch nicht genau verraten. Sie befinden sich in der Nähe der gesprühten gelben Glory-Holes-Logos und sind mit dreieckigen orangenen Aufklebern markiert. Tipps: http://www.gloryhol.es HAJO SCHIFF