ELTERN AN DIE MACHT – ABGEORDNETE WOLLEN DAS WAHLRECHT ÄNDERN

Diese Mutter hätte zwei Stimmen bei Bundestagswahlen, jedenfalls wenn ein Vorschlag von 46 Abgeordneten Erfolg hat. Die Parlamentarier von Union, SPD und FDP verlangen ein Wahlrecht für Kinder. Ihr Modell: Zunächst wählen die Eltern für ihre Kinder mit. Später kann der Nachwuchs selbst wählen. Die Begründung: 14 Millionen Bürger seien zurzeit vom Wahlrecht ausgeschlossen, da sie unter 18 sind. Die Chancen: Unter den 46 Parlamentariern sind Wolfgang Thierse, die ehemalige Familienministerin Renate Schmidt (SPD) sowie FDP-Generalsekretär Dirk Niebel. Sie müssten eine Zweidrittelmehrheit auf die Beine stellen, um das Grundgesetz entsprechend zu ändern. 2005 scheiterte ein ähnlicher Antrag. FOTO: AP

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