Freizügigkeit für Ungelernte später

BERLIN ap ■ Die große Koalition will die Freizügigkeit für unqualifizierte Arbeitnehmer aus den neuen EU-Ländern um weitere zwei Jahre bis 2011 verschieben. Im Gegenzug soll die Zuwanderung hoch qualifizierter Fachkräfte erleichtert werden. Das bestätigte Vizeregierungssprecher Thomas Steg gestern. Geduldete Akademiker und Facharbeiter sollen bereits nach zwei Jahren Arbeit in Deutschland eine Aufenthaltserlaubnis bekommen, sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Hans-Peter Uhl, dem Kölner Stadtanzeiger. Zudem soll die Verdienstgrenze für Spezialisten aus dem Ausland von 86.400 auf 63.600 Euro gesenkt werden. Darunter gilt weiter die Vorrangprüfung: Nicht-EU-Bürger erhalten einen Job erst, wenn sich kein Deutscher und kein EU-Bürger dafür findet.