UNDP-Chef in Somalia getötet

MOGADISCHU rtr ■ Somalische Extremisten haben am Sonntag in der Hauptstadt Mogadischu den Landeschef des UN-Entwicklungsprogramms UNDP, Osman Ali Ahmed, erschossen. Ahmed sei auf dem Heimweg vom Abendgebet angegriffen worden, sagten Zeugen. Demnach wurde er aus nächster Nähe sechsmal in Kopf, Bauch und Rippengegend getroffen. „Er war bereits tot, als er hier ankam“, sagte ein Vertreter des von ugandischen Soldaten betriebenen Feldlazaretts in der Hauptstadt. „Die Trage und sein Körper waren blutüberströmt. Er ist verblutet.“ Auch sein jüngerer Bruder sei tödlich verletzt worden. Mogadischu gehört zu den gefährlichsten Städten der Welt. Seit dem Sturz eines Diktators 1991 herrscht in dem Land Anarchie. Seit dem äthiopischen Einmarsch hat sich der Bürgerkrieg wieder verschärft.