Ungeheuer sexistisch

betr.: „ Was wird denn das? Mutter!“

jegliche möglichkeit der transsexulität zu leugnen und als „quatsch“ abzutun, der lediglich auf die „bizarren“ auswüchse der gender studies zurückgeht – so eine argumentation würde mich schon bei einer als konservativ ausgewiesenen zeitung empören. dann aber auch noch weiblichkeit mit der existenz einer gebärmutter gleichzusetzen: das ist ungeheuerlich sexistisch und fällt hinter alle errungenschaften von mindestens 100 jahren frauenbewegung zurück. wenn thomas beatie „gottlob nicht verstümmelt genug (ist), um keine kinder gebären zu können“, dann würde das im umkehrschluss bedeuten, dass jede „frau“ ohne gebärmutter oder „gebärfähigkeit“ (oder gebärwunsch?) keine „richtige frau“ ist.

ROMAN_A KLARFELD, Berlin