EU will mehr Daten überwachen

BRÜSSEL dpa ■ Strafverfolger und Terrorfahnder sollen nach Plänen der Europäischen Union einen größeren Zugriff auf Datenbanken bekommen. Zur Abwehr von Terroranschlägen müssten sie etwa Angaben zu internationalen Banküberweisungen einsehen können, heißt es in einem Bericht zur Zukunft der europäischen Innenpolitik. Das von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, Amtskollegen und EU-Experten erarbeitete Dokument kommt am Montag beim EU-Ministerrat in Cannes auf den Tisch. Die Runde wird dort auch den geplanten EU-Pakt zu Einwanderung und Asyl erstmals diskutieren. Die von Schäuble initiierte Zukunftsgruppe skizziert Europas Innenpolitik neu. So will sie terroristischer Propaganda etwas entgegensetzen. Terrorfahnder sollen zudem Datenbanken wie die der Bankenschaltstelle Swift nutzen.