GEKLONTE HUNDE ZUM ERSCHNÜFFELN VON KREBS

Beim Klonen von Hunden stehen südkoreanische Forscher ganz vorn. Dort wurde nicht nur der allererste Hund geklont. Auch die ersten Klonhunde mit angeblich besonders guten Fähigkeiten zum Erschnüffeln von Drogen und Sprengstoff wurden in Südkorea geklont (Foto). Die neueste Errungenschaft verkündete diese Woche das südkoreanische Biotechnikunternehmen RNL Bio. Dort sind vier Hunde geklont worden, die einmal Krebserkrankungen im menschlichen Körpern erschnüffeln sollen. Die vier Retriever seien aus dem Erbmaterial einer sechseinhalb Jahre alten Hündin mit dem Namen Marine erzeugt worden, die dank ihres Geruchssinns Krebstumore aufspüren könne, teilte RNL-Bio-Chef Ra Jeong Chan in Seoul mit. Marine selbst könne nicht mehr trächtig werden. „Die vier schwarzen Retriever wurden am 28. Mai geboren“, sagte Ra der Zeitung The Korea Times. Auftraggeber für die Klonhunde sei die japanische Stammzellenfirma Seems gewesen. Ausgebildet werden sollen die Schnüffelhunde in Japan. Jeder Klonhund habe einen Marktwert von umgerechnet rund 310.000 Euro. Wie es Hunden möglich ist, Krebs zu erschnüffeln, wird derzeit in vielen Ländern noch untersucht. Erstmals hatte das Medizinjournal The Lancet 1989 über einen Vierbeiner berichtet, der ständig intensiv am Hautkrebs seiner Besitzerin schnupperte. DPA, FOTO: AP