Mehr gewaltbereite Islamisten in Hamburg

Der Einblick des Verfassungsschutzes sei besser geworden, hieß es bei der Vorstellung des Jahresberichts

Die Gruppe der vom Hamburger Verfassungsschutz beobachteten gewaltbereiten Islamisten ist größer geworden.

Waren es 2006 noch 180 Menschen, stieg diese Zahl im vergangenen Jahr auf rund 210, sagte Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2007 am Donnerstag. Diese Steigerung liege vor allem an der „verbesserten Einblicktiefe des Hamburger Verfassungsschutzes in die extremistische Szene“, erklärte der Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz, Heino Vahldieck. „Wir sind da besser geworden.“ Nach den Terroranschlägen vom September 2001 wurde das Personal der Behörde deutlich aufgestockt.

Nach Ahlhaus‘ Überzeugung ist der Verfassungsschutz ein funktionierendes Frühwarnsystem für die wehrhafte Demokratie. In diesem Bereich werde es keine Einsparungen geben, versicherte er.

„Vom Islamismus gehen auch weiterhin große Gefahren für die Sicherheit der Menschen in unserer Stadt und für unsere Demokratie aus.“ Auch die Gefahr von Anschlägen bestehe in Deutschland weiter. Es gebe jedoch keine konkreten Erkenntnisse dazu, betonte der Senator. DPA