Gentest überführt Vergewaltiger

DRESDEN afp ■ Knapp zwei Jahre nach dem Start des größten DNA-Massentests in der Geschichte der Bundesrepublik hat die Polizei einen mutmaßlichen Kindervergewaltiger aus dem Raum Dresden ermittelt. „Wir haben einen 32 Jahre alten Mann festgenommen“, sagte ein LKA-Sprecher gestern. Ihm wird vorgeworfen, im September 2005 ein neunjähriges Mädchen vergewaltigt und im Januar 2006 eine Elfjährige sexuell missbraucht zu haben. Die Polizei hatte in beiden Fällen DNA-Spuren des Täters gefunden. Mitte Juli 2006 begann die Fahndung per Massen-DNA-Test. Die Polizei hatte sich zu dem Schritt entschlossen, weil sie trotz aufwendiger Fahndung bei der Suche nach dem Sexualverbrecher nicht weiterkam und befürchtete, der Mann könnte ein weiteres Mal zuschlagen. In Dresden und Umgebung wurden bis gestern rund 10.000 Speichelproben von Männern zwischen 25 und 45 Jahren genommen. Besonderes Augenmerk richteten die Fahnder auf jene Männer, die bereits einschlägig vorbestraft sind oder in Tatortnähe wohnten.