ÖSTERREICHISCH FÜR ANFÄNGER

„A chronische Tachinose“

Was klingt wie eine schwere, unheilbare Krankheit, das ist in Wahrheit gar nicht so schlimm. Jeder wird davon einmal befallen, auch im schönen Wien. Dass hauptsächlich die austriakischen Kicker an der Tachinose erkrankt sind, das ist nur ein Gerücht, aber eines, das sich erstaunlich lange und hartnäckig hält. Wer also vom Bazillus dieses gar nicht so rätselhaften Morbus tachiniensis heimgesucht wurde, der ist einfach nur ein fauler Hund, eben ein Tachinierer, wie der Weaner sagt. Tachiniert wird in Wien allerorten, am Würstlstand, auf der Donauinsel, in der Brandweinstube, im Schanigarten oder Beisl. Teamchef Josef Hickersberger mag die Tachinierer nicht so sehr, weswegen er seine Burschen scheucht, was das Zeug hält. Ein bisschen was gebracht hat es ja schon. Einen Punkt gegen Polen haben sie geholt, die österreichischen Antitachinierer. MV