Angst um Dämme nach Beben in China

CHENGDU ap ■ Bei einem der heftigsten Nachbeben seit dem Erdbeben vor zwei Wochen in der chinesischen Provinz Sichuan sind am Sonntag mindestens ein Mensch getötet und 260 Personen verletzt worden. Tausende Häuser seien zerstört oder beschädigt worden, teilten die Behörden mit. Der Erdstoß hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte die Stärke 5,8 und war bis in die Hauptstadt Peking zu spüren, wo Gebäude ins Wanken gerieten. Ein Ende der Katastrophen in der Region war nicht abzusehen: Heftige Regenfälle wurden erwartet, Dutzende Dämme drohten zu brechen. Es kam zu zahlreichen Erdrutschen. Soldaten waren mit Sprengstoff auf dem Weg in die Berge, wo ein Erdrutsch einen Fluss gefährlich aufgestaut hatte. Die Regierung befürchtet, dass das Beben vom 12. Mai der Stärke 7,9 insgesamt 80.000 Todesopfer oder mehr gefordert hat.