Vergebliche Hoffnung

betr.: „SPD setzt auf Diät“, taz vom 21. 5. 08

„Mit rund 8.000 Euro im Monat müssen wir uns in keiner Weise Sorgen um unseren Lebensunterhalt machen. Eine Diätenerhöhung wäre nicht nur für die Bürger, sondern auch für uns eine Zumutung. Wir überlegen sogar, ob wir unsere Diäten nicht in Anbetracht der Situation reduzieren wollen.“ So klingen demokratische Hoffnungen. Stattdessen hören wir, dass es dem Bürger nicht vermittelbar sei, zu diesem Zeitpunkt eine Diätenerhöhung durchzusetzen. Der hierin zum Ausdruck gebrachte latente Zynismus ist ein weiteres Armutszeugnis: für unsere Politiker. MICHAEL BOLZ, Berlin

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