WAS MACHT EIGENTLICH ... „Foffi“ von Hohenzollern?
: Alten Menschen helfen

Ferfried Maximilian Pius Meinrad Maria Hubert Michael Justinus Prinz von Hohenzollern-Sigmaringen gebührt Mitleid. Denn der schnauzbärtige Hochadelsspross hat in seinem 65-jährigen Leben viel Trauriges erdulden müssen: erste Ehe, zweite Ehe, dritte Ehe, den Spitznamen „Foffi“ und Tatjana Gsell. Doch die Liste der Beschwernisse reißt nicht ab.

Nun hat der hauptberufliche Namensträger ein neues Tief erreicht. Am vergangenen Dienstag verpflichtete ihn das Amtsgericht Tiergarten zu 150 Stunden gemeinnütziger Arbeit. Im Gegenzug wurde ein Betrugsverfahren gegen den Schlagzeilenbewohner eingestellt. Im Betrugsverfahren ging es um nicht bezahlte Anwaltsrechnungen, laut Bild-Zeitung 3.570,28 Euro. 2006 hatte der kleine Prinz eine Charlottenburger Anwaltskanzlei beauftragt, ihn in mehreren Rechtsstreitigkeiten zu vertreten. Die Sozietät blieb auf den Kosten sitzen.

Das allein wäre demütigend genug. Doch der „geile Prinz“, immerhin gelernter Rechtsanwalt, ist so arm, dass er sich nicht einmal den Weg vom Wohnort an der englischen Kanalküste zur Gerichtsverhandlung leisten konnte. Der Adlige ist insolvent.

Am Mittwoch verkündete Ferfrieds Anwalt, der Beladene möchte seine gemeinnützige Arbeit am liebsten in einem Altersheim ableisten. Denn sein Mandant habe eine besondere Affinität, Älteren zu helfen. Damit hat er Erfahrung. Im vergangenen Jahr nahm Ferfried am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teil – gesponsert von der Internetpornoseite www.live-strip.com. MLO
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