Rechte erobern auch das Rathaus in Rom

ROM dpa ■ Zwei Wochen nach dem Sieg von Silvio Berlusconi bei der italienischen Parlamentswahl zeichnete sich gestern auch bei der Stichwahl um das Amt des Bürgermeisters von Rom ein Machtwechsel ab. Nach Auszählung der Stimmen in 2.000 von 2.600 Wahllokalen lag der rechte Kandidat Gianni Alemanno aus Berlusconis Sammelbewegung „Volk der Freiheit“ mit 53,2 Prozent klar vorn. Auf den bisherigen linken Kulturminister Francesco Rutelli entfielen 46,8 Prozent der Stimmen. Damit müssen die Linken jetzt wohl auch das Rathaus in der Hauptstadt verloren geben, in dem sie 15 Jahre lang regierten. Exlandwirtschaftsminister Alemanno (50) begann seine politische Karriere in postfaschistischen Parteien und stieß dann zu Berlusconi. Rutelli (53) war bereits von 1993 bis 2001 Bürgermeister und hatte sich nun erneut beworben.