Stoiber: CSU schlecht in Form

MÜNCHEN afp ■ Was tazzwei gestern schon berichtete, ist nun bestätigt worden: Der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber ist gar nicht zufrieden mit dem Zustand seiner Partei. Er sei „in Sorge über das Erscheinungsbild der CSU“, zitierte die FAZ eine Äußerung Stoibers bei einer Vorstandssitzung des Parteibezirks Oberbayern. Auch beklagte Stoiber eine fehlende Linie der CSU: Zu viele Äußerungen würfen oft mehr Fragen und neue Schwierigkeiten auf, als dass sie Klarheit schafften. Sechs Monate vor der Landtagswahl sei es höchste Zeit, dass die CSU deutlich mache, für welche Ziele sie in der nächsten Legislaturperiode eintreten wolle. Auch der Vorstand der CSU Oberbayern zeigte sich unzufrieden mit dem neuen Führungsduo, Ministerpräsident Günther Beckstein und Parteichef Erwin Huber. Es fehle unter ihrer Führung an Zukunftsentwürfen. Zudem seien politische Äußerungen und Vorschläge völlig unabgestimmt.