das wetter: dumme gedanken
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Die Gedanken drehten sich wütend um sich selbst. Sie jagten einander, überschlugen sich und wirbelten durcheinander. Sie hatten grad durch einen dummen Zufall erfahren, dass sie – entgegen anderslautender Gerüchte – gar nicht frei waren, sondern hier eingesperrt, in diesem engen Kopf, in diesem verbretterten Schädel. Zwar waren sie hier sicher und konnten nicht einfach von einem dahergelaufenen Jäger erschossen werden, aber das genügte ihnen nicht. Völlig frei wollten sie sein und wie nächtliche Schatten irgendwo vorbeifliegen. Zwar waren sie bisher recht zufrieden gewesen, aber sie hatten ja auch nicht gewusst, dass sie Gefangene waren. Daran erkennt man, dass diese Gedanken ausgesprochen hirnrissig waren.