Chávez verkauft Exxon kein Öl

CARACAS rtr ■ Venezuelas Präsident Hugo Chávez liefert kein Rohöl mehr an Exxon. Hintergrund ist der Streit über die Verstaatlichung von Ölfeldern und -anlagen des größten US-Ölkonzerns in Venezuela. Venezuela hatte die Anteile von Exxon an Vorhaben in der Orinocoregion im Juni 2007 verstaatlicht. Über Gerichte in Großbritannien und den Niederlanden veranlasste der Konzern daraufhin, Vermögenswerte der staatlichen venezolanischen Ölgesellschaft PDVSA in Höhe zwölf Milliarden US-Dollar einzufrieren, um sich Entschädigungen zu sichern. Danach drohte Chávez, den Ölverkauf an die USA zu stoppen. Das Lieferverbot an Exxon ist nun der erste Schritt. „Der Gesetzlose ExxonMobil wird uns nie wieder ausrauben“, sagte Chávez in seiner wöchentlichen Rundfunkansprache.