Schweden gegen Pipeline-Pläne

STOCKHOLM dpa ■ Schwedens Regierung hat die Pläne des russisch-deutsch-niederländischen Konsortiums Nord Stream für eine Gas-Pipeline durch die Ostsee als „lückenhaft“ zurückgewiesen. Laut Umweltminister Anders Carlgren sind die Ende Dezember eingereichten Unterlagen so unzureichend, dass Schweden dazu nicht Stellung beziehen könne. Die für mehr als 5 Milliarden Euro geplante, knapp 1.200 Kilometer lange Pipeline soll Gas vom russischen Wyborg durch die Ostsee bis zum deutschen Greifswald pumpen. Die noch ausstehenden Genehmigungen schwedischer Behörden gelten als gewichtige Probleme bei der Realisierung. Nord Stream hatte den geplanten Beginn der Gaslieferungen bereits von 2010 auf 2011 verschoben. Ein genauer Zeitplan soll demnächst veröffentlicht werden.