WERBEPAUSE: GÖTZ GEORGE

Auf die Schnelle war gestern nicht zu ermitteln, ob der Duisburger „Tatort“-Kommissar Schimanski jemals zur Neue Ruhr beziehungsweise zur Neue Rhein Zeitung (NRZ) gegriffen hat, dem Lokalblatt fürs Ruhrgebiet aus der WAZ-Gruppe. Unbekannt ist auch, ob denn der Schauspieler Götz George das Blatt abonniert hat, aber auch nicht weiter wichtig. Seit vergangenen Dienstag jedenfalls hängen die unten abgebildeten Plakatmotive im Pott herum. Wobei auf den ersten Blick unklar bleibt, ob Götz George oder Schimanski nun für die NRZ wirbt – oder das Bier, das hinter ihm im Kühlschrank steht. Eine Antwort auf die Frage, ob der George das denn nötig hat, gibt der George selbst: „Die Entscheidung, diese Kampagne zu machen – und zwar ohne Wenn und Aber –, war für mich leicht, weil ich voll hinter ihren Aussagen stehe. Die Klartext-Aussagen gefallen mir einfach, denn sie haben mit jedem von uns etwas zu tun“, also mit ihm, dem Schauspieler George, und der Kunstfigur Schimanski. Aber stimmt das denn? Ohne Wenn und Aber: Nein, es stimmt nicht. In Deutschland nämlich wird man schwerlich einen zweiten Schauspieler finden, der seine Texte, und seien sie auch noch so „klar“, so zuverlässig ins Unverständliche zernuschelt wie George.