Mindestabstand gefordert

BERLIN epd ■ Der für den kommerziellen Anbau zugelassene Monsanto-Genmais MON 810 kann einer neuen Umweltstudie zufolge umliegende Gebiete in weit größerem Ausmaß schädigen als bislang angenommen. Bei einer Studie über das Naturschutzgebiet Ruhlsdorfer Bruch bei Strausberg seien zahlreiche Genmaispollen in der geschützten Region gefunden worden, wie der Umweltverband Nabu am Freitag in Berlin mitteilte. Daher sei ein Mindestabstand von 1.000 Metern zwischen Genfeldern und Naturschutzgebieten notwendig, um Verunreinigungen durch genmanipulierte Mais zu verhindern. Derzeit seien im Gentechnikgesetz gar keine Abstände zu Naturschutzgebieten vorgeschrieben, kritisierte der Nabu. Zu ökologisch bewirtschafteten Feldern müssen 300 Meter, zu konventionellen Feldern 150 Metern Mindestabstand eingehalten werden.