US-Armee tötet im Irak 20 Zivilisten

BAGDAD afp ■ Die US-Armee hat im Irak mindestens neun irakische Zivilisten getötet, darunter auch ein Kind. Drei weitere Zivilisten seien bei dem Vorfall am Samstag in der Nähe der Stadt Iskandarija verletzt worden, teilte die US-Armeeführung gestern mit. Zeugen hatten zuvor von etwa 20 getöteten Zivilisten gesprochen, darunter 17 Mitglieder einer einzigen Familie. Eine Untersuchung des Vorfalls sei im Gange, hieß es in der US-Erklärung. Die US-Armee erklärte den Hinterbliebenen ihr Bedauern. Sie entsandte eine Delegation, die mit dem zuständigen geistlichen Führer der Gemeinschaft Kontakt aufnahm. Die Vereinigung der sunnitischen Ulema erklärte, die Kampfjets hätten die Ortschaft El Chanassa im „Dreieck des Todes“ angegriffen. Die Ulema warf den US-Truppen vor, 50 Menschen festgenommen zu haben, darunter einen Vorbeter.