Grenzüberschreitung

betr.: „Kommt, denkt ein bisschen um!“, taz vom 22. 12. 07

Christian Füller hat prononcierte Meinungen zum Geschehen im Bildungsbereich. Er mag sie äußern und vor allem begründen. Aber wenn er so „total“ von der Richtigkeit seiner Sichtweise überzeugt ist, dass er jenen, die diese nicht teilen, „kompletten Irrsinn“ attestiert, überschreitet er eine Grenze, die er selbst ebenso achten sollte wie die Redaktion, die ihn an deren Verletzung hätte hindern müssen. Denn wer sich so äußern muss, hat keine Argumente (mehr).

RICHARD KELBER, Dortmund