Viel Schweiß, aber keine Tränen

BERLIN dpa ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die Bürger auf weitere Einschnitte ins Sozialsystem eingestimmt. „Wir werden unseren Wohlstand, unsere soziale Sicherheit, unsere Schulen, Straßen und Krankenhäuser – um die uns so viele Völker beneiden – nur erhalten können, wenn wir uns auf unsere Kräfte besinnen und gemeinsam den Mut zu grundlegenden Veränderungen aufbringen“, sagte Schröder in seiner Neujahrsansprache, die am Silvesterabend ausgestrahlt wird und diesmal unter dem Motto steht: „Dem Frieden in der Welt verpflichtet – zum Wandel im Inneren bereit.“ Schröder verlangt „mehr Eigenverantwortung jedes Einzelnen“. Wer Solidarität ausnutze, gefährde das soziale Miteinander. In Europa sei es gelungen, „aus alten Feindschaften neue Partnerschaften“ zu schaffen. „Nun müssen wir neue Solidarität und neuen Wohlstand in unserer Gesellschaft schaffen.“ Dabei könnten sich die Deutschen aber trotz aller Schwierigkeiten „auch für die Zukunft auf unsere Kraft und unser Können verlassen“.